Werner Hansen

Mitglied des Vorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes

* 31. Juli 1905 Rethem

† 15. Juni 1972 Düsseldorf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1972

vom 17. Juli 1972

Wirken

Werner Hansen wurde am 31. Juli 1905 in Rethem an der Aller als Sohn des Postbeamten Heinrich Heidorn und der Karoline Heidorn, geb. Meier geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und einer kaufmännischen Privatschule in Hannover durchlief er eine kaufmännische Lehre und war dann ab 1923 als kaufmännischer Angestellter tätig. Bis 1933 war er ehrenamtlich in der sozialistischen und freigewerkschaftlichen Bewegung tätig und mußte infolge seiner politischen Haltung im Jahre 1937 vor der Gestapo ins Ausland fliehen. Bis zum Kriegsende hielt er sich in Frankreich (bis 1939) und England auf und kehrte 1945 nach Deutschland zurück.

Dort widmete er sich sofort dem Aufbau der Einheitsgewerkschaft und wurde bald zum Leiter des DBG-Zonensekretariats in der Britischen Zone in Bielefeld ernannt. Von 1947-56 ist er Landesvorsitzender des DGB in Nordrhein-Westfalen gewesen. Dem 2. Bundestag gehörte er als Mitglied von 1953-57 an (SPD).

Als Anfang Okt. 1956 der neunköpfige Geschäftsführende Bundesvorstand des DGB mit Willi Richter als Nachfolger von Walter Freitag an der Spitze nahezu vollständig umgebildet wurde, wurde auch H. in dieses Gremium gewählt. Nach einer Kampfabstimmung siegte ...